SEO verändert sich schneller denn je. Seit ChatGPT, AI Overviews & Co. läuft vieles anders – von der Google-Suche bis zur Sichtbarkeit in KI-Antworten. Als SEO-Texterin zeige ich Dir, wie Du 2025/26 Deine Website zukunftsfähig aufstellst: für Suchmaschinen, für Nutzer:innen – und für KI-Systeme wie Perplexity, SGE oder Copilot. Inklusive 4+1 Tools, Beispielen und Einschätzungen zum aktuellen Stand. Lies weiter, wie Du GEO, SEO und KI klug zusammenbringen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Wie SEO bisher war – und was davon bleibt
Ganz früher war SEO eine klare Sache: Wer bei Google oben stehen wollte, brauchte Keywords – und zwar möglichst viele davon. SEO-Texte wurden rund um Suchbegriffe gebaut, Meta-Daten brav ausgefüllt und Backlinks gesammelt wie Briefmarken.
Wer seine SEO-Hausaufgaben ordentlich machte, konnte mit gutem Content und sauberer Technik zuverlässig auf Seite 1 ranken.
Ein paar Prinzipien aus der „alten” Zeit gelten bis heute:
- Strategie ist wichtiger denn je – vor allem, weil Content erstellen zunehmend aufwändiger wird.
- Einzigartiger, hilfreicher Content aus erster Hand ist die Voraussetzung, um zu ranken.
- Keywords bleiben relevant, wenn sie gezielt eingesetzt und mit KI-Prompts abgestimmt werden.
- Die Suchintention ist und bleibt Dreh- und Angelpunkt für die Content-Produktion.
- Website-Struktur, Ladezeit und Technik spielen eine zentrale Rolle.
Was sich allerdings verändert hat: die Art, wie Inhalte gefunden, bewertet und ausgespielt werden.
Heute reicht es nicht mehr, passende Suchbegriffe in einem Text unterzubringen. Seit Jahren rücken Nutzerbedürfnisse und die Anforderungen der Suchmaschinen immer näher zusammen – und wer auch nach 2025 mit SEO punkten will, braucht Klarheit, Relevanz und ein Gespür für die Spielregeln der KI.
So hat die KI-Suche SEO verändert …
Seit November 2022 erleben wir die größte Umbruchphase im SEO seit Einführung der Featured Snippets: Seitdem OpenAIs ChatGPT die KI und später die KI-Suche massentauglich gemacht hat, verändert sich nicht nur, wie gesucht wird – sondern auch, wo und wann Suchergebnisse auftauchen.
Früher warf die Google-Suche eine klassische Ergebnisliste aus: zehn blaue Links, darüber ein paar Anzeigen. Heute übernehmen KI-Snippets, SGE (Search Generative Experience) oder Chatbots wie Perplexity die Antwort selbst. Sie fassen bekannte Inhalte zusammen, kombinieren Quellen, machen Vorschläge – oft, ohne dass Nutzer:innen überhaupt noch auf eine Website klicken.
Für SEO bedeutet das:
- weniger Klicks (schon heute Traffic-Einbrüche von im Schnitt 30+ % auf Platz 1, je nach Branche sogar fast 80 %)
- mehr Zero-Click-Suchen
- höhere Ansprüche an Content, um in KI-Antworten überhaupt berücksichtigt zu werden
- klassische Rankings – wie Platz 1, 2 oder 3 – werden als Messfaktor unwichtiger
- Keywords werden unwichtiger, Prompts wichtiger
Wer 2025/26 organische Sichtbarkeit erreichen will, kann SEO daher nicht mehr nur für Google denken, sondern sollte KI-Suchmaschinen, Voice Search, Chatbots und neue Interfaces unbedingt auf dem Schirm haben.
Wo früher ein sauberer Text gereicht hat um auf Google gefunden zu werden, braucht es für die KI-Suche eine sinnvolle Datenstruktur, viel Kontext, hohe Glaubwürdigkeit – und ein Verständnis dafür, wie sich Suchintention und technologische Entwicklungen gegenseitig beeinflussen.

… und so wird die KI SEO in Zukunft verändern
Wie genau sich SEO durch die KI verändern wird, weiß aktuell niemand genau. Die gesamte SEO-Branche lernt gerade on the fly dazu – wir testen alle laufend, was in der Praxis funktioniert. Erst langsam kristallisieren sich erste Lösungsansätze und Tools heraus.
Klar ist: Alle Entwicklungen deuten darauf hin, dass sich SEO gerade tiefgreifend neu aufstellt.
Zusammenfassung der zentralen Entwicklungen:
- Google wird zum Chatbot:
Mit dem AI Mode wandelt sich Google radikal: KI-Antworten ersetzen Suchergebnisse – ganz ohne Anzeigen und klassische Klicklogik. Der AI Mode wurde im Juni 2025 in den USA ausgerollt und seit August 2025 (fast) weltweit – wir in Deutschland dürfen uns allerdings noch etwas gedulden. - Klicks verlieren ihre Messkraft:
Fallen Anzeigen weg, fehlen Klick-Signale. Das macht klassische Keyword-Bewertungen weniger aussagekräftig. Inzwischen entwickeln Expert:innen neue Ansätze, wie man KI-Prompts engineeren und tracken kann. - Keywords könnten an Relevanz verlieren:
KI-Systeme werten semantische Zusammenhänge stärker als exakte Begriffe. Wer sichtbar bleiben will, braucht eine Website auf der starke Inhalte, Verlinkungen und URL-Struktur zusammenspielen. - Antwortformate gewinnen:
Gefragt sind einzigartige Inhalte, die schnell und konkret informieren – Zitate, Daten, Forschungsergebnisse, FAQs. Longform bleibt wichtig, sollte jedoch gezielt aufgebaut sein. - Der Content-Shift ist real:
Wer in den KI-Antworten auftauchen will, braucht Substanz: echte Erfahrungen, nachvollziehbare Einschätzungen und Unique Content, der mit Hilfe von Expert:innenwissen entsteht. Das ist schon jetzt kein Nice-to-have mehr, sondern Standard.
Kurz gesagt: Je präziser, glaubwürdiger und strukturierter ein Inhalt ist, desto eher spielt ihn die KI-Suche aus. Gute SEO – egal für Shops, B2B-Seiten oder im Recruiting – brauchen 2025/26 nicht nur Keywords und Prompts, sondern Substanz und Struktur.
SEO & KI: Erste Schritte, die heute sinnvoll sind
Die SEO-Welt verändert sich rasant – und viele Marketing-Teams fragen sich: Wo fangen wir überhaupt an? Was bringt wirklich was? Und wie bleibt unser Content auch für KI-Suchen relevant?
Hier ein paar konkrete Schritte, die ich als SEO-Texterin 2025 empfehle:

- Klasse statt Masse – Themen priorisieren: Starte mit Seiten, die organisch bereits stark performen oder auf zentrale Unternehmensziele einzahlen: Leistungen, Produkte, Blogposts mit viel Potenzial und frage Dich: Wie kann ich sie noch besser für meine User machen?
- Content-Struktur verbessern: KI-Suche braucht Kontext. Klare Einleitung, präzise Antworten auf konkrete Fragen und sinnvolle Verlinkung helfen – nicht nur Nutzer:innen, sondern auch der KI.
- Eigene Expertise zeigen: Wer Wissen teilt, wird sichtbarer: Fachwissen, eigene Erfahrungen oder echte Insights sind für KI-Systeme Gold wert. Sie bevorzugen Inhalte, die aus erster Hand stammen und nicht nur abschreiben.
- Entitäten & Verknüpfungen denken: KI arbeitet mit Bedeutungsräumen: Personen, Orte, Marken, Begriffe. Wer sauber verlinkt und sinnvoll einordnet (z. B. über interne Links oder gut verständliche Erklärungen), macht es der KI-Suche leichter.
- Mit promptbasierter Texterstellung experimentieren: Tools wie ChatGPT, Perplexity oder Claude helfen beim Erstellen von Rohtexten, Strukturvorschlägen oder der Ideenfindung. Entscheidend ist, wie Du sie nutzt – und was Du daraus machst.
- KI-Performance überwachen: Wie häufig wird meine Brand in KI-Antworten genannt? Wie häufig nutzen die KI-Bots meine Inhalte, um daraus ihre Antworten zu generieren? Schon heute gibt es Tools, mit denen Du diese Werte überwachen kannst. (Meine liebsten Tools verrate ich Dir weiter unten.)
Frag doch mal die KI, wie Du Deinen Content für KI optimieren kannst.
Ganz wichtig: Du brauchst nicht alles auf einmal umsetzen. Hauptsache ist, dass Du ins Doing kommst – und Deine Website Schritt für Schritt KI-freundlich aufstellst.
4 + 1 SEO & KI-Tools, mit denen ich täglich arbeite
Klar: Tools ersetzen keine KI-Strategie – doch sie machen meinen Alltag als SEO-Texterin deutlich leichter. Vor allem dann, wenn es um Routine-Aufgaben wie Bild-SEO, Keyword-Cluster, Vorschläge für die H-Struktur oder erste Textentwürfe geht.
Diese vier Tools nutze ich täglich, um Content schneller und besser zu entwickeln und zu überwachen:
1. Meine KI-Prompt-Strecke für SEO-Texte
Zum Texten wiederkehrender Eigenformate – z. B. Landingpages, Blogposts oder LinkedIn-Posts – genau wie für Kundenprojekte arbeite ich mit einer eigens entwickelten Prompt-Strecke. Sie führt die KI Schritt für Schritt durch die Texterstellung, spart Zeit und sorgt dafür, dass im Content bereits von Anfang an alle SEO-Aspekte berücksichtigt sind.
Übrigens: Im Artikel „SEO-Texte schneller (und besser) schreiben“ stelle ich Dir meine besten KI-Prompts kostenlos zur Verfügung.
2. Custom GPTs in ChatGPT
Gerade in Kundenprojekten arbeite ich mit eigenen Custom-GPTs, die ich speziell pro Einsatzzweck programmiere: Blogposts, Produkttexte, Metadaten, Social Media-Content – jeweils mit Stilvorgaben, Zielgruppen-Fokus und effektiven Prompt-Ketten. Damit kannst Du immer wiederkehrende Aufgaben viel schneller und besser erledigen.
3. KWFinder von Mangools
Der KWFinder ist ein leicht zugängliches Keyword-Tool, das mir täglich hilft: Es zeigt mir nicht nur das Suchvolumen, sondern auch die Suchintention hinter einem Keyword – und welche Formate (z. B. Ratgeber, Produktseite, Liste) gerade gut dafür performen. Ideal für die Arbeit mit zukunftssicheren SEO-Texten.
4. SISTRIX – SEO- & KI-Reporting
Neben dem gewohnten SEO-Monitoring bietet SISTRIX mittlerweile auch ein KI-Reporting: Es zeigt, zu welchen Keywords Googles AI Overviews ausgespielt werden – und ob die eigene Seite potenziell davon profitiert. Gerade im Content-Monitoring für Kunden ist das hilfreich, um zu erkennen, wo klassische Rankings nicht mehr ausreichen.
5. peec.ai
Das Tool peec.ai ist komplett auf generative KI-Suchen ausgerichtet – und analysiert, wie oft eine Marke in Antworten von ChatGPT, Google SGE oder Perplexity auftaucht. Besonders spannend finde ich das für SEO im Brand-Kontext: Wer wird in KI-Antworten empfohlen? Welche Seiten werden verlinkt oder zitiert? Wo sieht die KI Schwächen?
Ich teste peec.ai derzeit selbst. Gerade für Brand Monitoring in der AI-Suche scheint es mir eine gute Lösung. Allerdings befindet es sich noch in den Kinderschuhen und grundlegende Funktionen wie das Reporting fallen immer mal wieder für ein paar Wochen aus.
Spannend finde ich: Auch die Logik, wie KI-Tools funktionieren ist eine Neue.
Wichtig: Diese Tools ersetzen nicht das Mitdenken – und werden das auch nie tun. Doch sie machen es Marketer:innen leichter, in Zeiten von KI aus SEO-Daten verständliche, zielgerichtete Texte zu texten – und schneller von der Idee zur Veröffentlichung zu kommen.
Darauf läuft’s hinaus: SEO für KI heißt vor allem Mitdenken

KI verändert SEO – und zwar schneller, als viele Tools oder Blogartikel es abbilden können. Wer 2025, 2026 oder 2027 noch gefunden werden will, braucht mehr als Checklisten oder Plugins.
SEO für die KI-Suche bedeutet: mitdenken, testen, hinterfragen. Verstehen, was Suchende wirklich wissen wollen – und wie Inhalte aufgebaut sein sollten, damit sie sowohl von Menschen als auch von Maschinen verstanden werden.
Mein Credo: Klasse statt Masse. Auch in der KI-gestützten Contentproduktion. Es geht nicht darum, mehr Inhalte zu erzeugen – sondern bessere. Relevanter. Strukturierter. Glaubwürdiger.
Wenn Du mehr darüber wissen willst, wie ich mit SEO KI konkret arbeite – oder wie Du selbst SEO-Texte mit KI effizienter und hochwertiger schreiben kannst – schau Dir meine KI-Prompt-Strecke für SEO-Texte an.
Oder schreib mir direkt. Ich zeige Dir gern, was heute schon möglich ist.