Monitoring und SEO-Reporting gehen Hand in Hand: Beim Monitoring sammelst Du laufend Daten über Deine Website, die Du dann in regelmäßigen Reports auswerten kannst. So weißt Du jederzeit genau, wo Deine Website steht – und was Du verbessern solltest. In diesem Artikel erkläre ich, wie ich als SEO-Beraterin belastbare Berichte für meine Kunden aufbaue: welches Format, was gehört rein, welche Tools nutze ich dafür. Erstelle Dein eigenes Reporting in 3 – 2 – 1 – jetzt!
Ein Wort zum Format
Beim SEO-Reporting gibt es verschiedene Formate: Excel-Tabellen, Google Sheets, PowerPoint-Präsentationen oder PDFs.
Ich persönlich erstelle meine SEO Keyword-Reports immer im PDF-Format.
Warum?
- PDFs sind leicht zu teilen und mit allen Betriebssystemen kompatibel.
- Dein Reporting sieht auf jedem Gerät gleich aus und ist damit übersichtlich und gut lesbar. Keine bösen Überraschungen durch verschobene Zeilen oder abgeschnittene Grafiken.
- Jeder Abschnitt ist in jedem SEO-Report immer an der gleichen Stelle, was die Vergleichbarkeit erleichtert.
- PDFs sind auch praktisch für die Archivierung. So hast Du Deine Reportings immer griffbereit und kannst sie leicht wiederfinden.
- Außerdem wirken PDFs einfach professioneller als eine Excel-Datei mit zig Spalten und Zeilen.
SEO-Reporting – Was gehört rein?
Ein gutes SEO-Reporting sollte vor allem übersichtlich, klar strukturiert und selbsterklärend sein. Natürlich brauchen unterschiedliche Unternehmen den Überblick über verschiedene Kennzahlen.
Diese sechs wichtigen Elemente solltest Du in jedem guten Reporting finden:
1. Eindeutige Erklärungen
Wenn Du beim Blick auf das Reporting nur Fragezeichen siehst, ist es kein gutes Reporting.
Ein guter SEO-Report stellt die Kennzahlen so eindeutig dar, dass alle vom Praktikant in der ersten Woche bis hin zur CEO wissen, wovon die Rede ist. Und was diese Zahlen bedeuten.
2. Sichtbarkeit: Wie entwickelt sich Deine Website?
Beim ersten Blick ins Reporting solltest Du direkt erkennen, wie sich die Website entwickelt hat seit dem letzten SEO-Report. Dieser Faktor nennt sich je nach Tool „Sichtbarkeitsindex” (Sistrix) bzw. „Performance Index” (Mangools). Meist wird er als Grafik abgebildet.
3. Keyword-Reporting & Ranking-Änderungen: Welcher Content performt wie?
Ganz wichtig: Wie haben sich die Rankings für relevante Keywords verändert? Für welchen Suchbegriff stehst Du auf Seite 1, welcher ist auf unter 100 abgerutscht (= ins SEO-Nirvana)?
Dabei vergleiche ich:
- Welche neuen Keywords sind dazugekommen?
- Für welche bestehenden Keywords hat sich das Ranking verbessert?
- Welche Seiten ranken nun besser?
- Und welche sind abgestürzt?
Diese Daten sind essenziell, um zu verstehen, was auf Deiner Website funktioniert – und was (noch) nicht.
4. Wettbewerbsanalyse
Du willst wissen, wie Deine Website im Vergleich zur Konkurrenz dasteht? Und wie sich eure Mitbewerber entwickelt haben? In einem umfassenden Reporting siehst Du nicht nur, wo Dein Unternehmen stehst, sondern auch Dein Wettbewerb. So kannst Du entsprechend reagieren.
5. Geschätzter Trafficwert: Wie viel ist Dein Content wert?
Besonders praktisch: Wenn Du im Reporting der Return on Investment (ROI) Deiner Website-Inhalte findest. Also:
➔ Was würden Anzeigen kosten, die vergleichbar viele Besucher auf Deine Seite bringen?
Diese Kennziffer heißt „Wert organ. Traffic“ (Sistrix) bzw. „Geschätzter Wert des Traffics“ (Ubersuggest). Sie zeigt Dir auf einen Blick, ob sich Dein Invest in Website-Content lohnt.
Ja, natürlich basiert diese Kennzahl „nur“ auf informierten Schätzungen, die das Tool vornimmt. (Außer Ubersuggest: Hier kannst Du Deinen Account mit der Google Search Console verbinden und mit echten Daten arbeiten.)
Trotzdem erkennst Du daran klare Tendenzen – und sie ist unendlich wertvoll, wenn Du vor Dir selbst oder beim Chef Dein Marketing-Budget rechtfertigen möchtest.
6. Konkrete Handlungsempfehlungen
Ein solides Reporting sollte aus diesen Daten außerdem konkrete Maßnahmen ableiten und nächste Schritte empfehlen:
- Wo liegen Potentiale für Quick-Wins? Hier fängst Du an.
- Auf welchen Seiten solltest Du mal wieder den Content aktualisieren?
- Welche Seiten laufen schon super – und wie kannst Du sie noch weiter pushen?
- Wo fehlen Backlinks, Bilder etc.?
Solche konkreten To Dos helfen Dir bzw. Deinem Kunden, mit Taten auf Veränderungen zu reagieren und die Website immer besser = nutzerfreundlicher zu gestalten.
Meine 3 liebsten Tools fürs SEO-Reporting
Einer der häufigsten Fragen, die Kunden mir in der Beratung stellen ist: Welche Tools verwendest Du fürs SEO-Reporting? Hier sind meine 3 Favoriten:
- Sistrix: Mit Sistrix kannst Du die Sichtbarkeit Deiner Website ins letzte Detail überwachen. Das Tool zeigt Dir, für welche Keywords Deine Seiten ranken und wie sich die Rankings verändern. Du kannst damit sogar gebrandete SEO-Reports erstellen und den Wert des organischen Traffics berechnen.
- Mangools: Mit dem SERPWatcher von Mangools kannst Du einfache Reportings erstellen, mit denen Du Deine Keywords überwachen kannst. Das Tool sendet Dir automatisiert wöchentliche, monatliche und quartalsweise Reportings. Es ist einfach zu bedienen und zeigt Dir übersichtlich, wie Dein Content performt. Perfekt, um die Lage auf einen Blick im Auge zu behalten.
- Ubersuggest: Mit dem Rank Tracking-Feature von Ubersuggest kannst Du einfach Keyword-Reports erstellen. Das Tool bietet außerdem eine detaillierte Wettbewerbsanalyse und lässt sich mit der Google Search Console integrieren, um dafür echte Daten zu nutzen. Damit kannst Du den Trafficwert und damit Deinen ROI berechnen – top für ein knappes, gutes SEO Keyword-Reporting.
Im Detail beschreibe ich diese Tools in meinem Blogpost „SEO-Monitoring – Oder: Wie hart arbeitet Dein Website-Content?“. Schau doch mal rein!
Bleib dran! Mit Daten zum Erfolg
SEO ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Bleib dran und überprüfe regelmäßig Deine Daten. Nur mit Hilfe von Monitoring und Reporting behältst Du die Datenlage im Blick und kannst sicherstellen, dass Deine Website langfristig erfolgreich bleibt.
Gerne unterstütze ich Dich dabei.
Was Kunden mich rund ums SEO-Reporting fragen
Frequenz: Wie oft machen Reportings Sinn?
Typische Berater-Antwort: Es kommt darauf an.
(Und auch in diesem Fall stimmt sie.)
- Bist Du sehr aktiv auf Deiner Website, veröffentlichst regelmäßige Blogposts, stellst neue Produkte, Landingpages oder Job-Angebote ein, empfehle ich Dir monatliche Reports. (Bei sehr großen Websites, die stark auf SEO setzen, sind sogar wöchentliche Auswertungen sinnvoll.)
- Hast Du eine kleine Website und veröffentlichst „nur” einen Blogpost pro Monat, reicht auch ein Reporting pro Quartal.
Ich mache Reportings etwa so oft, wie ich auch Zeit habe, um meinen Content zu aktualisieren: meist 1x die Woche. Auch 1x im Monat oder 1x im Quartal kann sinnvoll sein.
Eben so oft, wie Du auch Zeit für die Contentpflege hast. So hast Du genug Daten, um Trends zu erkennen und Deine Strategie anzupassen.
Zu häufige Reports können überwältigend wirken und sogar wenig aussagekräftige Daten liefern.
Wie erstellt man ein SEO-Reporting?
Ein guter SEO-Report sollte klar und übersichtlich sein. Beginne mit den wichtigsten Kennzahlen wie Traffic und Rankings. Füge dann detaillierte Analysen und konkrete Handlungsempfehlungen hinzu. Nutze dafür zuverlässige SEO Reporting-Tools wie Sistrix oder Mangools, um die Daten zu sammeln und sinnvoll zu analysieren. Auch KI-Reporting wird in Zukunft eine zunehmend größere Rolle spielen.
Wie interpretiere ich die Daten im SEO-Reporting?
Die Daten in einem guten SEO-Report zeigen Dir, was funktioniert und was nicht.
Wenn beispielsweise ein wichtiges Keyword an Ranking verliert, solltest Du es wissen. So kannst Du darauf reagieren und den entsprechenden Text überarbeiten.
Wenn ein Blogpost viel Traffic bringt, kannst Du ihn weiter optimieren – und noch mehr ähnliche Inhalte erstellen.
Die Daten aus dem Reporting helfen Dir, Deine SEO-Strategie laufend zu verbessern.